Auswärtssieg zum Saisonstart, Heimspielauftakt wartet
Am vergangenen Wochenende startete die neu genannte Regionalliga Ostsee-Spree in die Saison 2024/2025. Unser LHC musste direkt eine weite Auswärtsreise antreten und spielte gegen die SG Universität Greifswald/Loitz. In der letzten Saison traf man erst am letzten Spieltag aufeinander, dass der LHC gewann und sich so dritten Tabellenplatz sicherte. In den gut vier Monaten zwischen diesen beiden Spielen, tat sich aber in beiden Teams einiges. Die Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern hatte einen großen Umbruch zu verzeichnen, zu dem verpflichten sie kurz vor Saisonstart noch zwei weitere Spieler, so dass man nicht genau wusste, was man erwarten kann. Auch bei unserer Mannschaft hat sich zum letzten Punktspiel ein bisschen was verändert, es gab insgesamt 8 Neuzugänge bei 3 Abgängen. Der Kader wurde qualitativ sowohl in der Spitze, als auch in der Breit verstärkt. Der klare Plan des Trainerteams Yannik Münchberger/Lucas Schönebeck war es mit einem größeren Kader in die Saison zu gehen, dabei sollten die neuen Spieler aber ins Spielsystem und in die Mannschaft passen. „Ich glaube, dass ist uns sehr gut gelungen. Alle neuen fühlen sich meiner Meinung gut in die Mannschaft integriert und es entstand eine gute Eigendynamik im Team zwischen Spaß und Konkurrenzkampf.“, sagt Yannik Münchberger nach Abschluss der Vorbereitung.
Im Spiel gegen Loitz zahlte sich auch direkt der größere Kader aus. Ludwig Greupner und Jonathan Seidel waren angeschlagen und wurden deshalb geschont, zu dem war Kapitän und Torschützenkönig der letzten Saison Robin Huntz ebenfalls angeschlagen und betrat das Spielfeld nur für die Siebenmeter. Jakub Pawlicki feierte ein kurzes Comeback nach seinem Kieferbruch, bereits früh in der Partie knallte er mit dem Kopf auf da Spielfeld und zog sich dabei einen größeren Cut am Auge zu, so dass er ins umliegende Krankenhaus gebracht werden musste. Unterstützt wurde er dabei von Anton Buschkow, der nach seinem Kreuzbandriss eigentlich als Offizieller auf der Bank Platz nahm, dann sich aber mit auf den Weg ins Krankenhaus machte. Unsere Mannschaft fand dennoch nach 5 Minuten abtasten gut in die neue Saison und ging durch eine solide Abwehr und einem erfolgreichen Tempospiel mit 7 Toren Vorsprung in die Halbzeit. Nach 36 Minuten war der Vorsprung weiterhin bei 6 Toren, danach kam es aber zu einem Bruch in unserem Team. Das Tempospiel wurde eingestellt, leichte Fehler durch Unkonzentriertheiten häuften sich und in der Abwehr stand man nicht sattelfest, so dass es nach 43 Minuten nur noch 23:22 für unseren LHC stand. Nach einer Auszeit unseres Trainerteams und einigen Wechseln stabilisierte sich unsere Mannschaft wieder und zog nach und nach weg, so dass man nach 52 Minuten wieder mit 7 Toren führte. Die Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern konnte nichts mehr dagegensetzen und am Ende gewann unser LHC etwas zu hoch mit 36:25.
Am morgigen Samstag wartet nun das erste Heimspiel auf unseren Ludwigsfelder HC. Anpfiff der Partie in der Stadtsporthalle Ludwigsfelde ist wie gewohnt um 18.30 Uhr. Gegner werden die Mecklenburger Stiere sein, die zu den Favoriten in dieser Saison gehören und das auch gleich am ersten Spieltag zeigten. Die Stiere gewannen ihr Heimspiel mit 32:18 und grüßen somit vom 1. Tabellenplatz. Heißt auch es folgt direkt ein Spitzenspiel, da sich unsere Mannschaft auf dem 2. Platz befindet. Die Mannschaft und der Ludwigsfelder HC freut sich zum Heimspielauftakt auf viele Zuschauer*in und Fans, bereits um 15.30 Uhr beginnt das Vorspiel mit der dritten Männermannschaft des LHC´s.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Yannik Münchberger: Mit der ersten Halbzeit können wir an einem ersten Spieltag zufrieden sein. Mit den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit bin ich überhaupt nicht einverstanden. Wir geben den Gegner die Chance wieder ins Spiel zukommen und können uns dann auch bei Loitz bedanken, dass sie uns wieder ins Spiel lassen, da sie dann wieder anfangen Fehler zu machen. In der Phase machen wir überhaupt nicht das, was wir eigentlich machen wollen. Wir spielen eine katastrophale Abwehr, laufen nicht ordentlich zurück, gehen kein Tempo nach vorne und spielen dazu viel zu langsam im Angriff. Dadurch passieren uns dann auch diese leichtsinnigen Fehler, da wir nicht komplett bei der Sache sind. Am Ende gewinnen wir das Spiel durch die breite des Kaders und das wir irgendwann wieder etwas mehr in der Abwehr zugepackt haben. Das im Angriff noch nicht alles rund läuft, verstehe ich und ist mir auch bewusst, aber in der Abwehr waren wir schon deutlich weiter. Wir waren da zu lieb und hatten auch keinen wirklichen Anführer. Am Ende kann man bei 11 Toren Unterschied wenig meckern, dennoch muss uns bewusst sein, dass wir mit diesen 15 Minuten keine Chance gegen Schwerin haben werden. Das ist sich der Mannschaft aber auch bewusst, so dass ich von einem ganz anderen Spiel ausgehe. Wir haben uns so gut es geht auf Schwerin vorbereitet und wollen natürlich die ersten zwei Heimspielpunkte mit unseren Fans feiern!
Torhüter Collin Winter: Wir sind glücklich über die ersten beiden Punkte. Mit den ersten 15 Minuten beider Halbzeiten können wir nicht zufrieden sein. Vor allem nach der Halbzeit lassen wir eigentlich alles vermissen, was uns aus macht. Unser großes Plus ist der breite Kader, so dass wir immer wieder reagieren konnten. Die zweiten 15 Minuten beider Halbzeiten waren für ein erstes Spiel mit doch vielen neuen Spielern auf entscheidenden Positionen gut, auf das wir aufbauen können.
Linksaußen Benjamin Horn: Zu Beginn des Spiels haben wir uns sehr schwer getan reinzukommen. Die Verletzung von „Kuba“ (Jakub Pawlicki) hat uns dann ein wenig wachgerüttelt. Danach haben wir vor allem über das Tempospiel unsere Tore erzielt. In der zweiten Halbzeit haben wir dann 15 Minuten aufgehört Handball zu spielen und konnten uns dann am Ende durch Fehler des Gegners und individueller Klasse doch noch sehr deutlich absetzen und das Spiel mit 11 Toren gewinnen.