Am letzten Samstag startete die männliche B–Jugend des LHC endlich in die lang ersehnte Saison. Nach einer relativ kurzen Saisonvorbereitung waren Spieler und Trainer schon in der Vorwoche startklar, leider wurde das erste Saisonspiel vom Gegner kurzfristig abgesagt und neu angesetzt. So startete man mit einem Auswärtsspiel bei der zweiten Vertretung des VfL Potsdam in der wie gewohnt kalten Halle im Kirchsteigfeld. Trotz einiger kurzfristiger Absagen und Ausfälle war man gewillt dem Gegner ordentlich Paroli zu bieten. Erst in der 21. Minute ging die Heimmannschaft erstmals mit zwei Toren in Führung, welche auch zur Halbzeit Bestand hatte. In der Pausenansprache gab es von Seiten der Trainer lediglich die Ansage: Weiter so!

Mit einem ordentlichen Schuss Mut und in der 1. Halbzeit erworbenen Selbstvertrauen drehten die Jungs den Pausenrückstand innerhalb von drei Minuten in eine Ein-Tore-Führung. Leider waren die Abschlüsse in den nächsten Minuten nicht konsequent genug. Mehrere freie Bälle fanden nicht den Weg in das gegnerische Gehäuse, wobei der gut aufgelegte Torhüter der Heimsieben nicht unerheblichen Anteil hatte. Ab der 36. Minute machte sich dann die dünne Personaldecke bemerkbar. Die Tempogegenstöße der Potsdamer wurden nicht mehr so konsequent verteidigt, im Angriff fehlte in den wichtigen Situationen die Konzentration. Einer Vielzahl von Paraden unseres Torhüters war es zu verdanken, dass der Rückstand nur auf 6 Tore anwuchs. Schon in der 1. Hz war mehrfach zu sehen, welches Potential da schlummert. In dieser Phase wurde leider vom Kampfgericht ein Wechselfehler der Potsdamer übersehen, die kurzzeitig mit 7 Feldspielern und einem Torhüter auf der Platte standen. Aber hätte, wenn und aber…

In der Auszeit galt es nochmal alle vorhandenen Kräfte zu mobilisieren, die letzten Spielminuten sollten positiv gestaltet werden. Bis zur letzten Minute gaben die Jungs alles, verkürzten einen 8 Tore Rückstand auf das Endergebnis von 28:24 aus Sicht der Potsdamer und ließen in den letzten dreieinhalb Minuten kein Tor mehr zu.

Etwas mehr Cleverness im Abschluss, manchmal einen Schritt schneller und bei dem Einen oder Anderen mehr Vertrauen in das eigene Leistungsvermögen, dann kann man auch in solchen Spielen etwas Zählbares mitnehmen.