Ludwigsfelder HC gewinnt spannendes Handballspiel gegen den BFC Preussen

Der vergangene Samstagabend war nichts für schwache Nerven! In einer vollen Stadtsporthalle in Ludwigsfelde kamen alle Fans, Zuschauer und Zuschauerin, sowie Handballbegeisterte auf ihre Kosten, mit dem besseren Ende für unsere Mannschaft. Das sah nach 8 Minuten aber so gar nicht danach aus. Nach sehr gut herausgespielten Situationen im Angriff und einem gewonnen Ball in der Abwehr, vergab unsere Mannschaft insgesamt fünf klare Chance gegen Torhüter Patrick Ziebert und so stand es auf der Anzeigentafel 1:6 aus Sicht unseres LHC´s. Dazu war unsere Abwehr zu Beginn des Spiels im Verbund mit unserem Torhüter Collin Winter noch nicht wirklich im Spiel. Unsere Mannschaft machte aber weiter und spielte weiterhin ein flüssigen Ball im Angriff und steigerte sich immer mehr in der Abwehr. Patrick Ziebert im Tor hatte aber in der ersten Halbzeit immer wieder etwas dagegen und hielt mehrere freie Würfe. Auf unserer Seite hatte Collin Winter einen unglücklichen Tag und so wechselte das Trainerteam Yannik Münchberger und Lucas Schönebeck und brachte Tim Reisener im Tor. Der konnte sich dann auch noch 3 mal auszeichen und so pirschte sich unsere Mannschaft etwas näher ran. Dabei kam sie aber nie näher als 4 Tore an den Gast aus Berlin ran. Erst durch ein schöne Einzelaktion von Anton Buschkow stand es nach 27 Spielminuten 11:14. Doch leider zeichnete sich danach wieder Patrick Ziebert im Tor aus, auf der anderen Seite stand unsere Abwehr jetzt deutlich besser. Kapitän Robin Huntz warf 25 Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit das 13:16, doch die Berliner warfen kurz vor der Halbzeitsirene das 13:17. Mit einem 4 Tore Rückstand ging unsere Mannschaft in die Halbzeit. Es war ihr deutlich anzumerken, dass sie zur Leistung der ersten Halbzeit noch etwas raufpacken will.

 

„Der Start war natürlich, wenn man sich rein den Spielstand anguckt, miserabel. Ich habe meiner Mannschaft, aber in der Kabine gesagt, dass wir gar nicht viel falsch gemacht haben. Wir haben lediglich unsere Chancen und freien Möglichkeiten nicht genutzt. Wir haben eine gute Abwehr hingestellt, die über das Spiel noch besser wurde und haben vorne einen guten Angriff gespielt. Wir haben den Ball laufen lassen, 1:1 Situationen kreiirt die wir wollten und klare Chancen herausgespielt. Lediglich die Chancenauswertung war schwach und deshalb lagen wir zurück. Dazu hatten wir leider in der ersten Halbzeit, eine weniger gute Torhüterleistung und Preussen im Gegenzug eine sehr gute. Wir haben kleine Dinge in der Abwehr besprochen und wie unser Plan in der zweiten Halbzeit aussieht. Wichtig war es, dass die Mannschaft weiterhin an unseren Fahrplan glaubt und wir die 4 Tore nicht innerhalb von 5 Minuten aufholen müssen, sondern dass wir dafür 30 Minuten Zeit haben.“, sagt Trainer Yannik Münchberger.

 

Unsere Mannschaft kam gut aus der Halbzeit. Die Abwehr steigerte sich noch einmal mehr und im Angriff lief der Ball weiterhin flüssig durch die eigenen Reihen, der einzige Unterschied zur ersten Halbzeit war, dass Patrick Ziebert im Tor zunächst kein Faktor war. Tor um Tor wurde der Abstand von den Gästen aus Berlin kleiner. Bis zur 39 Spielminute, da traf unser Kapitän Robin Huntz zum 19:19 und das Spiel war wieder auf Anfang gestellt. Preussen legte immer wieder ein Tor vor, doch der LHC konnte immer wieder kontern. In der 47 Minute ging unser LHC dann das erste mal im Spiel mit 24:23 in Führung. Grund dafür war eine bärenstarke Abwehr und Tim Reisener im Tor steigerte sich im Laufe der zweiten Halbzeit. Nun war das Spiel genau andersrum, unsere Mannschaft legte immer wieder vor und Preussen legte nach. Dabei vergab unsere Mannschaft beim Stand von 24:24 und 25:24 reihenweise Chancen den Abstand zu vergrößern. 3 Minuten vor Ende beim Stand von 26:25 aus Sicht unseres LHC´s, nahmen die Gäste ihre letzte Auszeit. Der Angriff wurde erfolgreich abgeschlossen und so stand es knapp 2 Minuten vor Ende 26:26. Aber unser LHC hatte den Ball und konnte den darauffolgenden Angriff erfolgreich abschließen und ging wieder mit einem Tor in Führung. Die Stadtsporthalle war zu dieser Zeit schon komplett im Spiel integriert, angestachelt von der Atmosphäre ging noch einmal ein Ruck durch unsere Mannschaft. Jeder ging einen Schritt mehr in der Abwehr und unterstützte seinen Nebenmann. Der Erfolg war der Ballgewinn und Eric Päch traf 1 Minute vor Ende der Partie zum 28:26. Preussen versuchte noch einmal alles, aber unsere Mansnchaft stellte sich dagegen und ließ kein Tor mehr zu, sie spielten die letzten Sekunden souverän runter und gewann am Ende auch verdient ihr Heimspiel mit 28:26. Die Fans, Zuschauer und Zuschauerin feierten mit der Mannschaft diesen Sieg und die nächsten zwei Punkte.

 

Stimmen zum Spiel:

Trainer Yannik Münchberger: Es war das erwartet schwere Heimspiel. Preussen hat für mich ein wirklich gute Mannschaft, mit Patrick Ziebert einen der besten Torhüter der Liga, 3 starke Kreisläufer, dazu sind sie erfahren genug und spielen bis auf wenige Ausnahmen schon länger zusammen. Natürlich fehlt ihnen Matti Spengler, aber die Rechnung könnte ich bei uns mit dem schon längeren Ausfall von Dominik Steinbuch auch aufmachen. Zum Anfang haben wir viel richtig gemacht und uns mit frei vergebenen Chancen und indiviudellen Fehlern in der Abwehr, selbst um den Lohn gebracht. Absolut positiv war, wie die Mannschaft darauf reagiert hat, wir sind nicht in Einzelteile zerfallen, sondern haben an uns und den Plan geglaubt. Wie wir vor allem in der zweiten Halbzeit verteidigen, sah schon sehr danach aus, wie wir das machen wollen. Vorne haben wir für mich bis auf den Abschluss eins der besten Spiele der Saison gemacht. Wir haben geduldig gespielt und immer wieder den besser stehenden Nebenmann gefunden. An unserer Trefferquote und den leichten Fehlern im Aufbau werden wir weiterhin arbeiten, aber das war ein ganz großer Schritt in die richtige Richtung. Nun müssen wir etwas die Wunden lecken und dann bereit sein für das Pokalturnier in Ahrensdorf. Das wird nochmal eine ganz andere Herausforderung, dennoch freue ich mich auf eine volle Halle, mit einer tollen Stimmung und zwei packenden Spielen. Wir wollen unbedingt in die nächste Runde einziehen!

 Vielen Dank an Foto Lächler

 

Statistik zum Spiel: Collin Winter, Tim Reisener, Tim Heinrich (o.E.), Robin Huntz (10/3), Jacob Wiegand (o.E.), Jonathan Seidel, Leon Rühlmann (2), Silvio Kahle (o.E.), Lukas Teller, Anton Buschkow (3), Sebastian Langner, Jakub Pawlicki (5), Jonathan Schumacher (1), Patrick Schenk (o.E.), Ludwig Greupner (2), Eric Päch (5)

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