10. Pflichtspielerfolg in Serie für unseren Ludwigsfelder HC – LHC gewinnt auswärts bei BFC Preussen Berlin

Unsere 1. Männermannschaft entschied das Topspiel des vergangenen Wochenendes der Oberliga Ostsee-Spree für sich. In einem ab der 1. Minute emotionalen und hitzig geführten Spiel konnte sich unser Team mit 27:29 (13:15) auswärts bei den Männern von BFC Preussen Berlin durchsetzen und vergrößerte somit den Abstand zum Kontrahenten in der Tabelle. Die Ausgangslage vor dem Spiel war wie folgt: 4. Platzierter – Preussen – mit 23:15 Punkten gegen den 3. Platzierten – LHC – mit 28:8 Punkten und einem Spiel weniger. Es war also alles angerichtet für ein spannendes Spiel in der Kiriat-Bialik-Sporthalle in Berlin und alle Zuschauer und Zuschauerin wurden nicht enttäuscht.

Ab der 1. Minute ging es mit vollem Einsatz, Emotionalität und Kampfgeist zur Sache, man merkte von Anfang an beiden Mannschaften an dieses Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Den ersten Treffer der Partie gelang Kapitän Robin Huntz, er brachte so sein Team nach knapp 30 Sekunden mit 1:0 in Führung. Bis zur 5. Minute war es ein ausgeglichenes Spiel, der LHC legte vor, die Berliner zogen nach. Im Anschluss wurde unser Team stärker und konnte durch eine gute Abwehr und einem disziplinierten Angriff einen 5:0 Lauf starten der BFC Preussen nach knapp 13 Minuten zur Auszeit zwang. Das Spiel war schon zu dieser Zeit kein ganz normales, viele hitzige Zweikämpfe, ein lautstarkes Publikum, sowie zwei emotionale Trainerbänke machten es den beiden Schiedsrichter nicht ganz einfach. Beim Stand von 12:7 aus Sicht unseres LHC´s sah Kreisläufer Ludwig Greupner nach 24 Minuten bereits seine zweite Zeitstrafe, doch auch davon ließen sich unsere Männer nicht beeindrucken. Rene Rose vertrat Ludwig Greupner zu 100 % und so führte unser LHC 2 Minuten vor dem Halbzeitpfiff mit 15:10. Leider konnte unser Team diesen Vorsprung nicht bis zur Halbzeit halten. Abspielfehler im Angriff oder zu schnell abgeschlossene Aktionen führten zu zwei schnellen Toren der Berliner. Ein weiterer Fehler im Angriff kurz vor dem Halbzeitpfiff gab Preussen die Möglichkeit für einen letzten Angriff, diesen nutzen sie zu einem weiteren Tor mit der Halbzeitsirene. Aus einem 15:10 wurde innerhalb von 2 Minuten ein 15:13. Die Zuschauer der Heimmannschaft, sowie ihre Mannschaft waren wieder voll da. „Wir haben eine gute erste Halbzeit bis zur 28 Minute gespielt. Wir führen in Berlin mit 5 Toren und geben dann durch einfache Fehler und Unkonzentriertheiten diesen Vorsprung zwar nicht aus der Hand, bringen sie aber viel zu einfach zurück ins Spiel. Wir haben uns dadurch ein wenig die 28 Minuten vorher kaputt gemacht. Dennoch haben wir der Mannschaft gesagt: Es ist alles gut, wir führen mit 2 Toren auswärts, wir müssen nur wieder den Schalter umlegen.“

Das Tat unsere Mannschaft, sie steigerte sich von Minute zu Minute nach dem Halbzeitpfiff und nach 40 Minuten war der Abstand von 5 Toren wieder hergestellt (21:16). Im Anschluss nahmen die Berliner ihre zweite Auszeit. Dies änderte aber nichts am Spielverlauf, so dass die dritte Auszeit 5 Minuten später beim Stand von 23:17 folgte. Preussen agierte nun mit einer 5:1 Verteidigung auf Kapitän Robin Huntz, zu dem gingen sie mit mehr Risiko ins Tempospiel. Bei unseren Männern erhöhte sich die Fehleranzahl wie kurz vor der Halbzeit. Abspiel-, sowie Fangfehler wechselten sich mit Fehlwürfen ab, zu dem stand die Deckung nicht mehr so sattelfest und auch die Torhüter bekamen wenig Bälle an ihre Finger. Aus einem 25:19 wurde innerhalb von 5 Minuten ein 25:24. Das Spiel drohte zu kippen. Unser Trainerteam Yannik Münchberger und Lucas Schönebeck stellten um und gingen ins Risiko. Ab sofort spielte unsere Mannschaft im 7:6 und zwang so Preussen wieder in die 6:0 Abwehr. Ein Siebenmetertreffer von Kapitän Robin Huntz beruhigte etwas die Gemüter. Nach einer guten Deckungsphase hatte Robin Huntz die Möglichkeit auf 3 Tore Vorsprung zu stellen, doch er scheiterte und das Spiel war knapp 6 Minuten vor dem Ende völlig offen. Doch unser Team

steigerte sich noch einmal in der Abwehr und ließ wenig zu. Der an diesem Tag unglückliche Jakub Pawlicki und Eric Päch trafen. Nach einem Treffer der Berliner nahm unser Trainerteam knapp 2 Minuten vor dem Ende beim Stand von 28:25 seine dritte und letzte Auszeit. Unsere Mannschaft ging weiterhin mit dem 7. Feldspieler ins Risiko. Dieser wurde aber belohnt, nach dem Treffer zum 29:25 war das Spiel entschieden. Am Ende gab es noch etwas Ergebniskosmetik der Berliner, dass aber niemand mehr wirklich interessierte. Die Anzeigetafel zeigte ein 27:29 für unsere Mannschaft!

In einem der schwersten Auswärtsspiele der Saison machten unsere Männer damit auch ihren 10. Pflichtspielerfolg in Serie perfekt und festigen weiter den 3. Tabellenplatz der Oberliga Ostsee-Spree. Die Mannschaft bedankt sich bei allen Zuschauern und Zuschauerin, die sie über das gesamte Spiel lautstark unterstützt haben und freuen sich bereits auf das kommende Heimspiel gegen den ewigen Rivalen MTV 1860 Altlantsberg. Auch in diesem Duell heißt es dann Drittplatzierter gegen Viertplatzierten, da die Altlantsberger durch ihren eigenen Auswärtssieg bei der SG Uni Greifswald/Loitz am vergangenen Wochenende an BFC Preussen vorbeigezogen sind und nun den 4. Tabellenplatz innehalten. Anpfiff der Partie ist wie gewohnt am Samstag um 18.30 Uhr in der Stadtsporthalle Ludwigsfelde.

Trainer Yannik Münchberger mit seinem Statement zum Spiel: Glückwunsch an mein Team zu diesem schwer erkämpften Sieg und dem 10. Pflichtspielerfolg in Serie. Das hat sich die Mannschaft absolut verdient. Wir waren über die gesamte Spielzeit nicht einmal im Rückstand und haben über lange Phasen komfortabel geführt. Mich stören die letzten 2 Minuten vor der Halbzeit und die Phase nach dem 25:19, da wir in beiden Phasen disziplinlos sind und dann auch ängstlich werden. Aber wir haben es wiederholt geschafft uns aus diesen Phasen selbst herauszuspielen. Ich freue mich wahnsinnig über die zwei Punkte! Nun steht ein schweres Heimspiel gegen den MTV Altlantsberg vor der Tür, aber auch dieses nehmen wir an und wollen die nächsten zwei Punkte holen und damit eine kleine Vorentscheidung um Platz 3 erzwingen. Wir haben durch die unglückliche Hinspielniederlage noch eine Rechnung offen und wollen diese unbedingt am Samstag begleichen. Ich freue mich auf eine hoffentlich volle Stadtsporthalle und ein spannendes Handballspiel!

Statistik des LHC´s: Collin Winter, Tim Heinrich, Tim Reisener (1); Robin Huntz (10/4), Jacob Wiegand (1), Benjamin Horn (3), Jonathan Seidel, Leon Rühlmann (3), Rene Rose (2), Lukas Teller, Jakub Pawlicki (6), Eric Päch (2), Ludwig Greupner (1)

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