Der LHC unterliegt bei der SG Hermsdorf-Waidmannslust mit 31:32

„Dieses Spiel dürfen wir niemals verlieren. Wir hatten es komplett in eigener Hand und gaben es leichtfertig her. Das ist wirklich sehr ernüchternd.“, sagte Trainer Yannik Münchberger direkt nach dem Spiel. Unsere 1. Männermannschaft verlor am vergangenen Samstag auswärts beim Aufsteiger aus Berlin SG Hermsdorf-Waidmannslust mit 31:32 (16:13). Die zweite Auswärtspartie der Saison, ging für unseren LHC zunächst gut los. Nach knapp 4. Minuten stand es 3:0 für unseren LHC, bis nach 5. Minuten Tim Reisener im Tor das erste Mal hinter sich greifen musste. Unser LHC ließ sich davon aber nicht beeindrucken und spielte variabel im Angriff, stellte dazu eine gute Abwehr und warf immer wieder leichtere Tore über das Tempospiel, so dass es nach knapp 22. Minuten 13:6 stand. Danach begann der erste Schlendrian bei unserem Team. Der Angriff stockte immer wieder und durch leicht vermeidbare Fehler kam Hermsdorf selbst ins Tempospiel und so stand es zur Halbzeit nur 16:13 für unseren LHC. „Mit den ersten 22 Minuten können wir komplett zufrieden sein. Es hatte den Eindruck, dass das Spiel gegen Rostock ein Brustlöser war und wir die guten Dinge aus dem Spiel, sowie die Euphorie mit rüber nehmen könnten. Jonathan Seidel hat mit seinem Tempo, sowie seiner Übersicht immer wieder gute Chancen für unsere Halben und Nico Wiede am Kreis geschaffen. Dass er nach knapp 14. Minuten durch einen Zusammenstoß erstmal runter musste und erst zur zweiten Halbzeit wieder bereitstand, tat uns schon weh. Dazu erwarte ich einfach, dass von einigen Spielern mehr kommt, wenn sie die Chance erhalten zu spielen.“, kommentiert Yannik Münchberger die erste Halbzeit. In der zweiten Halbzeit gab es zwei Gesichter unseres Teams. Nach einem schlechten Start aus der Halbzeit, stellte Hermsdorf bereits in der 34. Spielminute auf Unentschieden. Unser LHC ließ sich davon aber wenig beeindrucken und war selbst innerhalb von 4. Minuten 5 Tore und führte wieder 23:18. Doch leider zeigte sich auch dann das andere Gesicht unseres Teams. Der Angriff stockte durch zu viele Einzelaktionen, freie Chancen wurden nicht genutzt und einfache technische Fehler holten Hermsdorf zurück ins Spiel, so dass es nach 45. Spielminute 24:24 stand. Der LHC kam wieder zu sich und warf zwei schnelle Tore. In der 50. Minute bekam unsere Mannschaft einen Siebenmeter zugesprochen. Die Chance war da auf 3 Tore wegzuziehen, doch wie bereits öfters in dieser Saison ließen wir diese liegen. Es sollte nicht der letzte gewesen sein!

Nach einer weiteren zwei Tore Führung unseres LHC´s, begannen sich die Fehler im Angriff wieder zu häufen. Offene Lücken wurden nicht genutzt und es hatten den Anschein, dass jeder Angst bekam den nächsten Fehler zu begehen. Ganz anderes die Aufsteiger aus Berlin, der nichts mehr zu verlieren hatte und immer wieder Lücken in unserer Abwehr fand. So führte nach einem Treffer von Rechtsaußen nach 59. Minuten Hermsdorf zum ersten Mal im Spiel. Yannik Münchberger nahm eine Auszeit und brachte den 7. Feldspieler für ein schnelles Tor, doch daraus resultierte ein weiterer Fehler und Hermsdorf warf ins verwaiste Tor. Unsere Mannschaft gab nicht auf und warf selbst ein schnelles Tor und Hermsdorf nahm 20 Sekunden vor Ende die Auszeit. Tim Heinrich der 10. Minuten vor Ende für Tim Reisener ins Tor kam hielt zunächst von Rechtsaußen und noch dazu den Abpraller vom Kreis. Jonathan Seidel ging mit alles was er hatte nach vorne und wurde dabei klar ersichtlich am Kopf getroffen. Die Entscheidung der Schiedsrichter rote Karte für den Spieler aus Hermsdorf und 7-Meter für unser Team, zumindest ein Punkt war drin. Doch leider zieht sich die 7-Meter Schwäche unseres Teams weiter durch und so wurde auch dieser vergeben und Hermsdorf feierte in eigener Halle die ersten zwei Punkte.

Für unseren LHC geht es am morgigen Samstag um 18.30 Uhr in eigener Halle weiter. In der Stadtsporthalle Ludwigsfelde empfängt unser Team ein Traditionsverein. Die Mecklenburger Stiere Schwerin sind zu Gast, die im vergangenen Jahr aus der 3. Liga abgestiegen sind und zum erweiterten Favoritenkreis zählen. Die Stiere gewannen erst vergangenen Dienstag am Tag der Deutschen Einheit gegen die SG Uni Greifswald/Loitz in eigener Halle und zeigte dabei eine starke Partie. Im Anschluss wurde die Partie, wie bereits in der Saison beim LHC, für Loitz durch einen nicht gemeldeten Spieler auf Schweriner Seite gewertet.

 

Stimmen zum Spiel:

Trainer Yannik Münchberger: Ich habe meiner Mannschaft bereits meine Meinung zu diesem Spiel gesagt, dies möchte ich auch intern behalten. Die ersten 20. Minuten waren wirklich gut. Dann ist es ein typisches Auswärtsspiel, wo wir immer wieder zwei Gesichter zeigen. Wir haben zwei entscheidende Momente, wo wir das Spiel entscheiden können und diese leichtfertig vergeben. Am Ende sind wir ganz allein dafür verantwortlich Hermsdorf zurück ins Spiel geholt zu haben und dann dieses Spiel zu verlieren. Wir werden an den Sachen die uns aktuell fehlen weiterarbeiten. Ich hoffe auf eine große Unterstützung der Fans am Samstag im Heimspiel gegen die Stiere aus Schwerin.

Linksaußen Jacob Wiegand: Allgemein muss man sagen, dass so ein Spiel nicht verloren werden darf. Wir sind gut ins Spiel gekommen, aber dann haben wir vor allem in der 2. Hälfte zu viele Fehler gemacht und so dem Gegner die Chance gegeben wieder ranzukommen.

 

Statistik des LHC´s: Tm Reisener, Collin Winter (o. E.), Tim Heinrich, Silvio Kahle, Robin Huntz (5), Jacob Wiegand (4), Jonathan Seidel (1), Nico Wiede (5), Leon Rühlmann (5/2), Lukas Teller, Jakub Pawlicki (4/1), Jonathan Schumacher (7), Matthias Frank, Patrick Schenk

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