Der Ludwigsfelder HC gewinnt das Derby gegen HV Grün-Weiß Werder

Das erste Ligaspiel im Jahr 2024 stand für unsere 1. Männermannschaft am vergangenen Sonntag an. Nach dem Pokalsieg am ersten Januarwochenende, hatte unsere Mannschaft am vorigen Wochenende spielfrei. Gegner in der Stadtsporthalle Ludwigsfelde war am ungewohnten Sonntag einer der Staffelfavoriten und Derbygegner HV Grün-Weiß Werder. Bereits im Halbfinale des Final Fours im HVB-Pokal trafen beide Mannschaften aufeinander, dabei siegte unser Team für viele sehr überraschend und deutlich mit 28:22. Es war klar, dass die Mannschaft aus Werder dieses Spiel und Ergebnis nicht auf sich sitzen lassen wollte und eine Reaktion zeigen werden wird. Nach 2 Minuten traf Werder auch das erste Mal im Spiel und ging mit 0:1 aus LHC Sicht in Führung. Es dauerte bis zur 10 Minute, dass unser LHC Team die Führung mit 4:3 übernahm. Dabei zeigten beide Mannschaften eine gute Abwehr im Verbund mit den Torhütern, zu dem stockte das Angriffsspiel. Man merkte, dass Werder sich intensiv auf unsere Mannschaft vorbereitet hatte und störte immer wieder das Angriffsspiel unserer Männer. Davon ließ sich unser Team aber nicht beeindrucken und ging durch eine starke Abwehr mit einem 4:0 Lauf mit 8:4 in Führung. Nico Harnge Trainer vom HV Grün-Weiß Werder sah sich nach 15 Minuten gezwungen seine erste Auszeit zu nehmen. Diese nütze aber nur bedingt und unsere Mannschaft ging mit einer Führung von 13:10 in die Halbzeit. Nach der Halbzeit konnte Leon Rühlmann durch einen Zusammenstoß kurz vor der Halbzeit mit einem Werderaner Spieler nicht weiterspielen und unser Trainerteam musste sich eine neue Taktik für die zweite Halbzeit einfallen lassen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit pendelte sich der Vorsprung unseres Teams immer zwischen 2 bis 4 Toren ein. Dann begann die stärkste Phase unseres Gegners und er verkürzte von einem 18:14 (37 Minute) auf 19:18 (40 Minute). Das Spiel drohte zu kippen, zu dem sah unser Trainer Yannik Münchberger eine gelbe Karte von den sonst guten Schiedsrichterinnen. Die Reaktion unserer Mannschaft war aber genau die richtige. Durch zwei gut herausgespielte Angriffe und einer starken Abwehr stellte unsere Mannschaft den alten Abstand von 3 Toren wieder her. Nach einem harten Foulspiel von Ole Dodi Junghans gegen unseren Kapitän Robin Huntz, sah Junghans die rote Karte, den fälligen Siebenmeter verwandelte Robin Huntz sicher. Die Stimmung in der gut gefüllten Stadtsporthalle Ludwigsfelde wurde eines Derbys würdig. Eric Päch musste als Rechtshänder für den verletzten Leon Rühlmann auf Rechtsaußen einspringen und vertrat diesen Famos. Eric selbst und Jakub Pawlicki, der fortan wieder die Halbrechte Position bekleidete, erhöhten mit einem Doppelschlag auf 24:20. Als Benjamin Horn auf 27:22 in der 53 Minute stellte, nahm Nico Harnge seine letzte Auszeit. Nach einem Treffer der Werderaner nahm unser Trainer Yannik Münchberger seine zweite Auszeit und stellte sein Team auf die veränderte Abwehrformation der Werderaner ein. Gegen die offensive Deckung hatte unsere Mannschaft aber wenig Probleme und traf erst durch einen Durchbruch von Jonathan Seidel, sowie wieder Eric Päch von Rechtsaußen und das Spiel war bei einem Spielstand von 29:23 (56 Minute) so gut wie entschieden. Am Ende gewann unsere Mannschaft gegen den Favoriten aus Werder bereits zum zweiten Mal innerhalb von 14 Tagen verdient mit 30:26 und steht nun auf dem 3. Tabellenplatz der Oberliga Ostsee-Spree.

Die Mannschaft ließ sich nach dem Spiel feiern und bedankte sich bei allen Fans, Zuschauern und Zuschauerinnen für die Unterstützung im hitzigen Derby! Bereits am morgigen Samstag steht zu gewohnter Uhrzeit um 18:30 Uhr, das nächste Heimspiel gegen die SG OSF Berlin auf dem Plan. Auch hier hofft die Mannschaft auf viele Fans, Zuschauer und Zuschauerin in der Stadtsporthalle Ludwigsfelde

Trainer Yannik Münchberger zum Spiel: Ich bin wahnsinnig stolz auf meine Mannschaft, dass wir innerhalb von zwei Wochen die starke Werderaner Mannschaft schlagen können, daran haben viele nicht geglaubt. Meine Mannschaft hat sich in den letzten 3 Monaten wahnsinnig gut entwickelt und geht mittlerweile mit einem guten Selbstverständnis in diese Spiele, ohne dabei überheblich oder arrogant zu sein. Es war ein ganz anderes Spiel als im Halbfinale des HVB-Pokals, das haben wir aber auch so erwartet. Man hat gemerkt, dass Werder an der Niederlage vor 14 Tage zu knabbern hatte und bereitete sich nochmal mehr auf dieses Spiel vor. Wir haben keinen überragenden Angriff gespielt, aber immer wieder Lösungen gefunden. Unsere Abwehr war wieder gut, auch wenn Werder es eins ums andere Mal in ihrem Angriff gut löste. Es war eine absolute Willensleistung meines Teams und am Ende auch völlig verdient, dass wir als Sieger vom Spielfeld gehen. Aktuell ist die Teamchemie überragend und diese trägt uns auch in schweren Phasen wie heute beim Stand von 20:19. Die Woche war durch Krankheiten und Verletzungen nicht einfach, aber jeder steht für den anderen ein. Ich habe Eric in der 32 Minute gesagt, dass wir Nico eine Pause geben müssen und er dann auf Rechtsaußen spielen muss, da Jakub dann wieder auf Halbrechts geht. Er hat das sofort angenommen und macht dann ohne Angst oder Überlegungen, ob etwas schief geht einfach die Dinger rein. Jonathan Schumacher, Jonathan Seidel waren unter der Woche krank, Jakub Pawlicki und Nico Wiede waren auch angeschlagen. Es war nicht klar, wie lange sie durchhalten, aber da gab es keine Nachfragen oder Ausreden, sie haben das Spiel einfach durchgezogen und das macht die Mannschaft aktuell einfach aus. Wir als Trainerteam sind unglaublich Stolz auf diese Truppe, es macht sehr viel Spaß mit ihnen zu trainieren und die Spiele anzugehen. Ich glaube viele von außen sehen jetzt auch, dass wir im Sommer den richtigen Weg gegangen sind. Die Mannschaft und der Verein sind immer noch im Umbruch, aber solche Spiele sind Goldwert für das was da noch kommen soll. Jetzt gilt es nachzulegen und das Spiel gegen Schöneberg genauso anzugehen um den dritten Platz zu festigen

Statistik des LHC´s: Tm Reisener, Collin Winter, Tim Heinrich, Silvio Kahle, Jacob Wiegand, Jonathan Seidel (2), Nico Wiede (2), Leon Rühlmann (2), Lukas Teller, Robin Huntz (8/6), Jakub Pawlicki (6), Jonathan Schumacher (1), Eric Päch (5), Ludwig Greupner (3), Benjamin Horn (1)

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