Der Ludwigsfelder HC verliert in letzter Sekunde das Topspiel gegen den LHC Cottbus

Die letzte Aktion entschied das Oberliga Ostsee-Spree Liga Topspiel zwischen dem Gastgeber und Staffelfavoriten LHC Cottbus und unseren Männern vom Ludwigsfelder HC. Die Jubeltraube nach dem Treffer zum 27:26 von Nicola Kuhlmey war auf Seiten des Gastgebers, unsere Männer sanken nach einem Kampf über 60 Minuten fassungslos zusammen. Die 2.150 Zuschauer feierten frenetisch ihr Team, klatschen im Nachgang aber auch für unser Team und deren Leistung.

 

„Wir haben ein ganz ganz starkes Spiel gezeigt. Wir haben vieles richtig gemacht, uns über 60 Minuten an den Plan gehalten und den Favoriten vor  2.150 Zuschauer in eigener Halle am Rande der Niederlage gehabt. Ein Unentschieden hätte sich mein Team mindestens verdient gehabt!“, sagt ein ernüchternder und gleichzeitig stolzer Yannik Münchberger über die gezeigte Leistung seiner Mannschaft.

 

Unsere Mannschaft nahm sich trotz der weiterhin nicht spielfähigen Anton Buschkow und Dominik Steinbuch einiges für das Topspiel in der Lausitz Arena vor. Mit Tim Heinrich stand für das Spiel nur ein Torhüter zur Verfügung, da sich Collin Winter leider krank abmelden musste. In der Abwehr begann unser Team mit Eric Päch, Leon Rühlmann, Robin Huntz, Jakub Pawlicki, Ludwig Greupner und dem wiedergenesenden Jonathan Schumacher. Der wechselte im Angriff mit seinem Namensvetter Jonathan Seidel. Nach ausgeglichenem Beginn konnte sich Cottbus durch zwei schnelle Fehlwürfe unserer Mannschaft nach 10 Minuten auf 7:4 absetzen. Unsere Mannschaft behielt aber die Ruhe und verfiel nicht in Panik. Ein direkter 3:0 Lauf für unsere Mannschaft stellte die Partie auf 7:7. Bis zum 11:11 in der 23 Minute wechselte die Führung zwischen beiden Mannschaften. Dann spielten unsere Männer eine noch stärkere Abwehr, kam zu Ballgewinnen und verwandelten diese. Nach knapp 27 Minuten stand es auf einmal 11:15 für unseren LHC und Cottbus Trainer Marcus Meier nahm bereits seine zweite Auszeit. Diese hatte wenig Erfolg und so ging es mit einem einem 7-Meter Treffer von Kapitän Robin Huntz mit 12:16 in die Halbzeit.

 

Beide Mannschaften benötigten dann ein wenig um wieder ins Spiel zu kommen. Cottbus gelang dies etwas besser und verkürzte nach 37 Minuten auf 15:17. Unser Team war jetzt aber wieder da und legte immer wieder vor. Bis zur 49 Minuten führte unser Team immer mindestens mit zwei

Toren beim Favoriten aus der Lausitz. Nach einen Doppelschlag der Cottbuser nahm Trainer Yannik Münchberger beim Stand von 22:22 seine Auszeit und schwor sein Team auf die letzten knapp 10 Minuten ein. Cottbus stellte dabei seine Deckung auf eine 4:2 um. Die Führungen wechselte in den letzten Minuten immer wieder hin und her und keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Der zurückgekehrte Jonathan Schumacher traf 30 Sekunden vor Ende zum 26:26. Unsere Mannschaft fightete nun gegen den Angriff der Cottbuser und 2.150 Zuschauer. Der Kampf schien belohnt zu werden und der Angriff der Cottbuser wurde gestoppt. Aber anstatt eines normalen Freiwurfes entschiedenen sich die Schiedsrichterin für eine überharte Entscheidung 7 Sekunden vor Ende. Kapitän Robin Huntz erhielt eine Zeitstrafe (die zweite im gesamten Spiel für unser Team) und unsere Mannschaft musste die letzten Sekunden mit einem Mann weniger beenden. Cottbus nutze diese Überzahl und traf in Person von Nicola Kuhlmey in der letzten Sekunde von Linksaußen zum umjubelten Heimsieg in diesem Topspiel.

 

Nun heißt es für unsere Mannschaft den Kopf ganz schnell nach oben zu richten, denn bereits am Samstag wartet das nächste Schwergewicht der Oberliga Ostsee-Spree auf unser Team. Zu Gast in der Stadtsporthalle Ludwigsfelde ist die SG Uni Greifswald/Loitz, die durch die Niederlage unseres Team aktuell den 3. Tabellenplatz belegt. Anpfiff der Partie ist um 18.30 Uhr.

 

Stimmen zum Spiel:

Trainer Yannik Münchberger: Das war Werbung für den Handballsport! Die Kulisse und die Stimmung, war für eine 4. Ligaspiel besonders und einmalig. Großer Respekt an den LHC Cottbus und seine Fans, was sie da auf die Beine gestellt haben. Und auch hier nochmal herzlichen Glückwunsch zu diesem Sieg, auch wenn ich der Meinung bin, dass ein unentschieden das gerechte Ergebnis gewesen wäre. Ich kann meiner Mannschaft überhaupt keine Vorwurf machen, wir haben alles reingeworfen und verlieren am Ende ganz bitter dieses Spiel. Mein Team hat sich komplett über 60 Minuten an den Plan gehalten und wir haben wirklich vieles von dem umgesetzt was wir wollten. In der Abwehr haben wir Cottbus vor große Probleme gestellt und alles wegverteidigt was ging. Und im Angriff haben wir für mich unser stärkstes Spiel gezeigt. Wir haben für einander gespielt, unsere einfachen Fehler minimiert und bis auf wenige Ausnahmen zu Beginn sehr diszipliniert agiert. Am Ende ging uns vielleicht etwas die Kraft im Angriff verloren, dennoch machen wir den Ausgleich und bekommen dann in der Abwehr eine sehr fragwürdige bzw. harte Entscheidung gegen uns. Ich finde man sollte, wenn man das gesamte Spiel diese Linie pfeift, dass auch am Ende durchziehen und die Mannschaften das Spiel entscheiden lassen. Ich bin wirklich ein großer Fan der beiden Schiedsrichterin und finde sie sind das beste Schiedsrichterpaar der Liga. Aber in den letzten 10 Minuten bekommen wir von 5 Entscheidungen keine für uns und das gepaart mit der Zeitstrafe am Ende ist sehr sehr bitter, da wir uns so für diese tolle Leistung nicht belohnen konnten. Nun müssen wir als Mannschaft aufstehen und weitermachen, das ist jetzt die Leistung an der die Mannschaft gemessen wird. Wir wollen unbedingt zum Jahresabschluss zwei Punkte holen und mit einem guten Gefühl zum Final-Four am Anfang des Jahres nach Oranienburg fahren.

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