Sportliche Erlösung für den Ludwigsfelder HC

Die erste Männermannschaft des Ludwigsfelder HC´s gewann am vergangenen Wochenende sein erstes Spiel der Saison 2023/2024 in der Oberliga Ostsee-Spree gegen den Aufsteiger HC Empor Rostock 2. Nach zwei deutlichen Niederlagen in den ersten beiden Spielen, mit vor allem großen Defiziten im Angriff und Tempospiel, zeigte die Mannschaft vom Trainerteam Yannik Münchberger und Lucas Schönebeck ein völlig anderes Gesicht und gewann am Ende auch in der Höhe verdient mit 37:25 (16:10). „Wir haben uns nach den deutlichen Niederlagen gegen Grünheide und Schöneberg gemeinsam mit dem Team hingesetzt und Dinge klar besprochen.  Wir haben uns dann überlegt, was wir spielerisch vor allem im Angriff besser machen können. Dies war ein wichtiger Austausch, da dieses Treffen nicht nur ein einseitiges Gespräch sein sollte, sondern ein gemeinsames. Zu dem haben wir von der Mannschaft erwartet, dass sie auch emotional ein anderes Gesicht zeigt und sowohl sich, als auch dem Ludwigsfelder Publikum beweist, was in ihnen steckt.“, sagt Yannik Münchberger zur Teamsitzung und den Schlüssen nach den ersten beiden Spielen. Nach einem wackligen Beginn 0:2 aus Sicht des LHC´s kämpfte sich die Mannschaft ins Spiel und ging nach knapp 10 Minuten mit 5:4 in Führung und gab diese auch nicht mehr im Laufe des Spiels her. Darüber hinaus setzte sich unsere Mannschaft mit einer guten Defensive, einem starken Tim Reisener im Tor und einem deutlich verbesserten Angriff, sowie Tempospiel bis zur Halbzeit immer mehr ab und ging mit einer 16:10 Führung in die Halbzeit. „Wir haben in der Halbzeit appelliert vom Kopf her weiterhin da zu sein und wir nicht aufhören dürfen das Tempo nach vorne zu forcieren. Die Abwehr war bereits in der ersten Halbzeit mit Tim Reisener da hinter sehr stark. Selbst in Unterzahl haben wir eine gute Defensive gezeigt, das galt es aufrechtzuerhalten.“, gibt Yannik Münchberger Einblicke zur Halbzeitansprache.

Die Mannschaft setzte die Aufgaben um und hielt den Abstand bis zur 45. Spielminute immer bei mindestens 5 Toren. Danach legte der LHC aber noch einmal einen drauf. Die Abwehr, die bis dahin schon stark spielte, steigerte sich nochmal genauso wie Tim Reisener im Tor und mit viel Tempo und guten Entscheidungen im Angriff, sowie einer hohen Trefferquote setze sich die Mannschaft bis zum Ende noch einmal ab und gewann am Ende hochverdient 37:25 gegen den HC Empor Rostock 2. Eine Erlösung für die Mannschaft, den Verein und auch den Fans. Die Mannschaft ließ sich zu Recht nach dem Spiel von den Fans feiern und kam für das gemeinsame Siegerfoto noch einmal in der Kabine zusammen. Nun gilt es an dieser Leistung anzuknüpfen und weiter zu steigern. Unser LHC steht nun mit 4:2 Punkten (das Spiel gegen Grünheide wurde nachträglich, durch einen nicht gemeldeten Spieler auf Grünheider Seite, für den LHC gewertet) auf dem 7. Tabellenplatz.

Für alle Interessierten und Fans am morgigen Samstag spielt unserer LHC auswärts bei der SG Hermsdorf-Waidmannslust. Angepfiffen wird die Partie um 18.00 Uhr (Freiheitsweg 18, 13407 Berlin). Die Mannschaft will dort die ersten zwei Auswärtspunkte feiern!

Trainer Yannik Münchberger: Herzlichen Glückwunsch an mein Team zu den verdienten zwei Punkten. Sie haben sich das wirklich verdient und haben die Sachen umgesetzt die wir unter der Woche besprochen haben. Ich bin wirklich glücklich, dass sie selbst bewiesen haben, zu was sie im Stand sind. Es gibt immer noch viele Stellschrauben an den wir drehen müssen, dennoch war dieses Erfolgserlebnis extrem wichtig auf dem wir aufbauen werden. Nun hoffe ich, dass der Kopf frei ist und wir in der Saison angekommen sind. Ich mache das zwar nicht gerne, aber aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung möchte ich zwei Spieler hervorheben. Durch den Ausfall von Robin Huntz musste Jonathan Seidel extrem viel spielen und hatte zudem auf der Rückraum Mitte Position eine große Verantwortung. Wie er das gelöst hat war wirklich stark. Er hat vorne wie hinten ein extrem gutes Spiel gemacht und die Mannschaft geführt.

Zum anderen möchte ich erstmal meinen Dank an Nico Wiede und seine Familie aussprechen, dass er uns in diesem Spiel ausgeholfen hat und das auf einer für ihn ungewohnten Position. Da Nico häufig immer noch zum Training kommt und durch das längerfristige Fehlen unseres Kreisläufers Ludwig Greupner, hatten wir immer mal wieder im Training Nico am Kreis positioniert. Dadurch entstand auch die Idee nach einer Absprache mit ihm, ihn in diesem Spiel dort aufzubieten. Wie er es aber am Ende im Spiel gemacht hat, damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Das er hinten unsere Abwehr stabilisiert, war mir klar, auch dort hat er aber mit einer unfassbaren Energie und Leidenschaft unsere Abwehr noch einmal auf ein höheres Niveau gehievt. Aber was er vorne, auf einer für ihn ungewohnten Position gemacht hat, war wirklich beeindruckend. Man sieht und merkt einfach, dass er Handball verstanden hat. Seine Laufwege und Sperren im richtigen Moment stehen zwar in keiner Statistik waren aber für uns extrem wertvoll. Wir haben daraus immer wieder Kapital schlagen können, so dass er am Ende durch diese Aktionen an mindestens 10 Toren beteiligt war. Und da bin ich auch ganz ehrlich, das war er gemacht hat, kann man so auch nicht trainieren. An dieser Leistung haben wir als Trainerteam wenig beigetragen, dass ist einzig und allein die Leistung von Nico. Der LHC kann sich wirklich glücklich schätzen solche Spieler wie Nico, aber auch Rene Rose über einen solch langen Zeitraum gehabt zu haben. Ich bin froh, dass sie auch nach ihren Rücktritten immer noch regelmäßig zum Training kommen und dadurch unserer jungen Mannschaft sehr viel mitgeben und bei einer prekären Lage immer noch für uns bereitstehen.

Mittelmann Jonathan Seidel: Ich freue mich wirklich sehr, dass wir endlich eine Reaktion auf den schwachen Saisonstart gezeigt haben und unseren ersten beiden sportlichen Punkte einfahren konnten. Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung und wir haben über weite Strecken vieles von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Ein großes Dankeschön geht natürlich auch an alle Fans, die uns mit einer tollen Stimmung in der Halle unterstützt haben. Diesen Schwung gilt es jetzt mitzunehmen.

 

Torhüter Tim Reisener: Wir haben es dieses Mal geschafft, unser Potenzial – sowohl spielerisch, als auch emotional – abzurufen und haben Rostock dadurch keine Chance gelassen. Die Abwehr stand sehr solide und auch der Angriff lief zum ersten Mal in der Saison flüssig. Herausheben möchte ich Jonathan Seidel, da er vorne wie hinten in jeder Aktion 100% reingeworfen hat und dadurch maßgeblich zum Sieg beitrug.

 

Statistik des LHC´s: Tm Reisener (15 Paraden, 2 Tore), Collin Winter (o. E.), Tim Heinrich (o. E.), Silvio Kahle, Dominik Steinbuch (3), Jacob Wiegand (2), Jonathan Seidel (8), Nico Wiede (3), Leon Rühlmann (3), Lukas Teller, Anton Buschkow (5), Jakub Pawlicki (6/1), Jonathan Schumacher (4), Eric Päch (1)

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